Es war ein turbulentes Bundesliga-Jahr für den VfL Bochum - und insbesondere für Torhüter Manuel Riemann. Am Donnerstag, fünf Tage nachdem der Revierklub die Saison mit dem Klassenerhalt krönte, wandte Riemann sich an die Anhänger des VfL und sprach ihnen einen "großen Dank für die riesige Unterstützung" aus.
"Was wir da abgerissen haben in unserem Stadion und bei den Auswärtsspielen - wir waren eine brutale Einheit. Anders wäre es nicht möglich gewesen", sagte der 34-Jährige in einer Videobotschaft, die er auf seinem Instagram-Kanal verbreitete.
Zugleich bilanzierte der Schlussmann die Saison aus seiner persönlichen Sicht. "Es gab Ups, es gab Downs. Das gehört zum Sport dazu." Und von beidem gab es reichlich bei Riemann. Mal rettete er seinem Verein mit überragenden Leistungen Punkte, mal trug er mit heftigen Patzern zu Niederlagen bei. Der Keeper polarisiert bekanntlich. Das wurde zuletzt deutlich, als er sich im April mit einem VfL-Fan auf der Tribüne anlegte, der ihn beleidigt hatte.
Doch Riemann betonte, sein Dank gelte allen - "egal, ob sie pro oder contra Manuel Riemann sind." Und weiter: "Ich habe immer mein Herz auf dem Platz gelassen und alles für den Erfolg des Vereins gegeben. Ich bin mit Leidenschaft dabei. Das kommt bei jedem etwas anders an und klappt nicht immer."
Dann wollen wir die Geschichte der letzten drei Jahre weiterschreiben
Manuel Riemann über die nächste Saison
Als die Bochumer am vergangenen Wochenende den Verbleib in der Bundesliga ausgelassen feierten, fehlte Riemann. Den Hintergrund erklärte Riemann ebenfalls in seiner Botschaft: Er und seine Frau feierten Hochzeitstag. "Den wollten wir bewusst als Familie verbringen." Zudem sei es in den letzten Monaten "sehr, sehr viel Fußball gewesen. Mit dem Abpfiff am Samstag ist alles von mir abgefallen."
Nun bleiben Riemann noch einige Tage Zeit, ehe er mit dem VfL in die dritte Bundesliga-Spielzeit am Stück geht. Sein Verbleib gilt als sicher, der Vertrag läuft bis 2025. "Ich werde mich jetzt erholen und dann geht es weiter", sagte Riemann. "Dann wollen wir die Geschichte der letzten drei Jahre weiterschreiben."